Herr Schneck hat ein kaputtes Haus und zieht aus. Auf der Suche nach einem neuen Schneckenhaus kriecht er ins weite Land hinaus.
Am Wegesrand liegt eine Bierflasche rum. Ich bin doch nicht dumm, so ein hübsches Haus und säuft sie aus. Oh Schreck, Herr Schneck...Er
kriecht aus der Flasche heraus und schläft erst mal seinen Rausch aus.
Schneck rutscht weiter durchs grüne Gras, ihm macht`s keinen Spaß.
Da kommt er an ein Apfelhaus, da gucken ein paar Maden raus. Schneck überlegt, ein Mehrfamilienhaus, das halt ich nicht aus. Was solls, ich suche weiter und bleibe heiter.
Schneck hält an und denkt, was ist denn das - ein Blätterdach - juheisassa, das wär doch was. Er kriecht hinein und findet's fein. Ein Windstoß bläst das
Haus hinweg, es hat keinen Zweck.
Müd von seiner Rutscherei, kommt er an einer Pfütze vorbei. Schneck kriecht bis zum Rand und glaubt er verliert den Verstand. Er sieht in den Spiegel des Wassers
hinein, ich bin nicht allein, eine Schnecke guckt auch hinein. Er wird ganz rot, sein Herz schlägt laut, das ist meine Braut!
Ihr Schneckenhaus ist riesengroß, was mach ich bloß? Schleich ich mich an? Schneck rutscht langsam an sie ran.
"Du süße Schnecke, seit ich dich gesehen, deine Rundungen sind wunderschön, dein Blick macht mich ganz schwach, lass mich wohnen unter deinem Schneckendach."Schnecke
sieht ihn an und denkt, was für ein schöner Schneckenmann. Sie sagt zu ihm : "mein Haus ist groß ich bin allein, komm zieh bei mir ein".
Und wenn das Schneckenhaus nicht kaputt gegangen ist, wohnen sie noch heute da...